Zu Tisch bei Fremden: Das Start-Up EatWith aus Israel bringt hungrige Reisende und gastfreundliche einheimische Köche zusammen. Ein Jerusalemer Sabbatessen, vermittelt übers Internet.

Ich stehe vor einer kleinen Holztüre in einem Hinterhof des Jerusalemer Markts Mahane Yehuda und klopfe hungrig. Hinter der Tür erwartet mich mein Abendessen. Genauer gesagt mein Sabbat-Dinner, ein traditionelles, festliches Mahl in jüdischen Haushalten. Wer mir die Tür öffnen wird, weiß ich noch nicht. Meine Gastgeber, Chen und Alon, kenne ich nur übers Internet.

Gefunden haben wir uns über die Dinner-Community EatWith. Eatwith ist ein Start-Up zweier Freunde, Guy Michlin und Shemer Schwarz. Ihre Idee: Beim Essen knüpft man als Reisender am schnellsten Freundschaften. Sie wollen Menschen, die neu in einer Stadt sind, vielleicht als Tourist, vielleicht als Geschäftsreisender, zusammenbringen mit Einheimischen, die den Gästen einen Einblick geben in ihren Alltag, ihre Esskultur.

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