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„Google Maps war während der Flucht mein bester Freund“

Wer sind die Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen? Zwei Flüchtlinge in Hamburg über ihr Leben in Syrien, ihre Ankunft in Deutschland und die Rolle von Technik auf der Flucht. Zwei Geschichten einer langen Reise.

Flüchtlinge / 2015 / Hamburg Messehallen

Mohamad, 28 Jahre, aus Syrien

Ich bin aus Syrien und habe in Aleppo Medizin studiert. Schon dort habe ich angefangen, Deutsch zu lernen. Ich wollte nach Deutschland kommen, schon bevor der Krieg losging. Ich bin von Syrien über die Türkei, Griechenland und Mazedonien nach Deutschland gekommen. Drei Wochen hat es allein von der Türkei hierher gebraucht. Mittlerweile bin ich seit 20 Tagen in Hamburg. Die Überfahrt übers Mittelmeer habe ich in einem Gummiboot gemacht, das etwa neun Meter lang und zwei Meter breit war. Rund 45 Personen saßen mit mir auf dem Boot, die Überfahrt dauerte vier Stunden. Der, der dem Schlepper am wenigsten bezahlen konnte, bekam das Ruder in die Hand gedrückt. Er zahlte nur 500 Dollar für seinen Platz, wir anderen 1000. Google Maps war während der Flucht mein bester Freund. Damit haben wir navigiert. Der Krieg hat alles kaputt gemacht für mich, nichts ging mehr. Dabei hatte ich schon angefangen, als Arzt zu arbeiten. Nun bin ich hier, wir werden sehen, wie es weitergeht.

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Das Light Phone kann genau eine einzige Sache: telefonieren. Die ständige Erreichbarkeit werde auf ein Minimum, Telefonanrufe, heruntergefahren, so die Erfinder auf Kickstarter. Ganz aufgegeben wird sie nicht. Ein zusätzliches Gerät also, das den Alltag analoger machen soll: Kann die Idee aufgehen?

Ein entspannter Alltag fernab von E-Mail-Plings, WhatsApp-Benachrichtigungen und Facebook-Nachrichten: Das versprechen die Macher des Light Phones ihren Kunden. Das Light Phone ist ein etwa visitenkartengroßes Gerät, das nur eine App installiert hat. Mit dieser App lässt sich eine Rufumleitung vom eigentlichen Smartphone des Nutzers zum Light Phone einrichten.

Damit können über das Light Phone Anrufe empfangen werden und über eine eingerichtete Kurzwahl Personen angerufen werden. Und sonst nichts. Das Gerät soll eine Akkulaufzeit von 20 Tagen haben und sei „designt, um so wenig wie möglich benutzt zu werden“, so die Macher Joe Hollier und Kaiwei Tang auf Kickstarter.

TheLightPhoneParts

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