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Schlagwort: Überwachung (Seite 1 von 2)

Überwachungs-Fotos der Stasi: Was sieht Big Brother?

Der Fotograf Simon Menner macht Überwachung sichtbar – durch einen Blick in die deutsche Vergangenheit. Er hat drei Jahre lang Überwachungs-Fotos der Stasi durchforstet und  in den Archiven Bilder der Spione aufgespürt, die seit dem Zusammenbruch der DDR niemand angesehen hatte. Die Aufnahmen sind aktueller denn je, sagt Menner. Auf dem CCC-Kongress in Hamburg hat er seine Arbeit vorgestellt.

Überwachung ist meistens etwas Unsichtbares. Sie tut erst einmal nicht weh, ist eine abstrakte Größe, trotz ihrer sehr handfesten Folgen.

Simon Menner aus Berlin hat sich auf die Suche gemacht nach historischen Spuren staatlicher Überwachung auf deutschem Bundesgebiet. Menner interessiert sich dafür, welche Zeugnisse des Stasi-Überwachungsapparats der DDR übrig geblieben sind. Seine Suche nach Überwachungs-Fotos begann schon vor mehreren Jahren und führte ihn in das Archiv der Stasi-Unterlagenbehörde.

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„Israels Gesellschaft hat keine Geheimnisse“

Die Snowden-Enthüllungen und die NSA-Affäre interessieren in Israel kaum jemand. Jonathan Klinger ist Anwalt und kämpft für ein freies Netz ohne Überwachung. Ich habe ihn in Tel Aviv getroffen und mit ihm über die Überwachung im Land gesprochen. Die Lage ist düster, sagt er im Interview.

Netzkolumnistin: Werden die Menschen hier überwacht?

Klinger: Israels Gesellschaft hat keine Geheimnisse. Alles ist überwacht.

Netzkolumnistin: Warum regt das niemanden auf?

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Ausstellung: Leben in einer überwachten Welt

Machen Videokameras unser Leben sicherer? Wie sieht das Verhältnis von Überwacher und Überwachtem aus? Um diese Fragen dreht sich die aktuelle Ausstellung im Berliner Museum für Kommunikation. Ich war da und habe mich umgesehen.

Ich fühle mich beobachtet. Und bin es auch. Wer die Ausstellung „Außer Kontrolle? Leben in einer überwachten Welt“ in Berlin betritt, hat über seinem Kopf mehr als ein Dutzend Videokameras hängen.

Ein kleiner Gag zu Beginn, die Kameraaugen sind blind und in ihrer Anhäufung wirken die Dinger lächerlich, gerade mal einen Meter voneinander entfernt. Tatsächlich ist der öffentliche Raum voll von ihnen, fast nirgends mehr ist man unbeobachtet.

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