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Schlagwort: soziale Netzwerke

Playbuzz: die Klickmaschine

Das israelische Startup Playbuzz produziert virale Inhalte am Fließband – und übertrumpft mit seinen Quizzen und Listicles mittlerweile sogar sein großes Vorbild Buzzfeed. Wie geht das?

Welcher französische Revolutionär bist du? Wann wurde deine Seele geboren? Kannst du diese Disney-Tiere an ihrem Schwanz erkennen?

Es sind nicht die drängenden Fragen des Lebens, die auf der Seite von Playbuzz gestellt werden. Etliche Internetnutzer scheinen sich aber für Antworten auf genau diese Fragen zu interessieren und klicken sich durch die Quizze, Listicles und Umfragen.

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Reddit-Button: Ein Knopf gegen die Langeweile

Alles hat angefangen mit einem Aprilscherz. Am 1. April ging ein Post auf Reddit online, der ein neues Feature der Seite vorstellte: einen simplen Knopf, verbunden mit einem 60-Sekunden-Countdown. Mittlerweile haben fast 700.000 Reddit-Nutzer ein Mal gedrückt. Warum?

Ein falscher Klick, die Ungeduld war zu groß, und die Chance ist verspielt: Jeder Reddit-Nutzer, der bereits vor dem 1. April Mitglied war, kann aktuell auf das neue Feature der Seite, den Reddit-Button, klicken. Sobald ein Nutzer auf die Schaltfläche klickt, startet der 60-Sekunden-Countdown rechts vom Knopf erneut und zählt wieder herunter.

Die Herausforderung: Jeder Nutzer kann  nur ein Mal den Reddit-Button betätigen. Mittlerweile liefert sich die Community einen regelrechten Wettkampf darin, sich beim Countdown zu unterbieten: Jeder will den Knopf zu einem möglichst späten Zeitpunkt im Countdown klicken. 35 Sekunden ist cooler als schon bei 40 Sekunden die Nerven zu verlieren.

Die Zeit läuft: Screenshot des Reddit-Buttons.

Die Zeit läuft: Screenshot des Reddit-Buttons.

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#IsraElex, 8: Wahlkampf auf WhatsApp

Beinahe jeder Politiker hat heute einen Twitter-Account und pflegt eine Facebook-Seite. Eine neue Plattform für den Wahlkampf in Israel: WhatsApp.

Eigentlich wollte Morad Stern einfach eine themenbezogene WhatsApp-Gruppe gründen, in der die Mitglieder sich unter dem Titel „Israel Tech Community“ austauschen können.

Dann, auf eine spontane Anfrage Sterns hin, hatte die Gruppe plötzlich ein prominentes Mitglied mehr: Yair Lapid, Chef der Partei Yesh Atid und ehemaliger Finanzminister Israels.

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Slipnote-App: Meme-Kultur im Messenger

Die israelische App Slipnote will die Meme-Kultur des Internets in den Messenger holen. Sie soll etablierten Angeboten wie WhatsApp und Snapchat Konkurrenz machen – und an den Erfolg der israelischen Hit-App Yo anknüpfen.

Auch Slipnote will seine Nutzer zum Lachen bringen – und auf dem hart umkämpften Markt der Messaging-Apps Angeboten wie WhatsApp und Snapchat Konkurrenz machen. Das Tel Aviver Start Up hofft, an den Erfolg einer anderen Messaging-Anwendung aus Israel anzuknüpfen: der gaga-genialen App Yo.

Slipnote setzt wie Snapchat ganz auf visuelle Inhalte. Mit der Slipnote-App lassen sich in ein paar Sekunden Fotocollagen erstellen, garniert mit Texten oder anderen Zeichnungen.

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Twitters schönste Biographien

Die Twitter-Bio entwickelt sich zu einer eigenen Kunstform. Jüngstes Beispiel: Wolfgang Büchner. Der Ex-Spiegel-Chefredakteur spielt in seiner Selbstbeschreibung mit einem Zitat von Samuel Beckett: „Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better.“ Hier sind die schönsten Beispiele der 160-Zeichen-Kleinkunst aus meiner Timeline.

„I dream often, I dream BIG. Paasionate about connecting people using technology. Founded 3 kids. raised a few startups. Music addict. Tweeting also in Hebrew.“ @sageeb

Stilkritik: Klingt alles schön poetisch, mit einer Priese Ironie. Das gefällt mir. Pluspunkte für den Einsatz von Majuskeln als Stilmittel. Der letzte Satz macht es irgendwie aber kaputt. Der klingt so geschäftsmäßig.

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